Der Vorsitzende Klaus Marschner begrüßte am 18.03.2023 die anwesenden Mitglieder sowie Herrn Günter Kronenberg, der als Gast für den KOGL anwesend war, in der ehem. Gaststätte Schepers in Gießen-Wieseck. Er stellt die fristgerechte und ordnungsgemäß Einladung zur JHV fest und Änderungsanträge zur Tagesordnung lagen nicht vor.
Der Vorsitzende nannte die verstorbenen Mitglieder die im abgelaufenen Geschäftsjahr verstorben sind:
Udo Heinstadt, verstorben Februar 2022
Elli Chmielewski, verstorben Mai 2022
Erich Schlecker, verstorben Mai 2022
Ernst Bartsch, verstorben Juni 2022
Helge Luh, verstorben September 2022 und
Gerhard Bernhardt, verstorben Oktober 2022
Gerhard Bernhardt, der lange Jahre Vorstandsmitglied im OGV war, wurde besonders erwähnt, da er noch kurz vor seinem Tod im Oktober 2022 bei der Apfelernte aktiv dabei war.
Allen Verstorbenen wird seitens des Vereins gedankt und ein Ehrendes Andenken bewahrt.
Bei den anschließenden Ehrungen wurden für ihre Treue zum Verein für 40jährige Vereinszughörigkeit:
Peter Engel (anwesend)
sowie die nicht anwesenden Mitglieder
Dieter Betz, Rudolf Klippert und Ilse Weniger geehrt.
Für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Karl Stein der besondere Dank ausgesprochen.
Der Vorsitzende betonte dass diese Ehrungen für 70jährige und 40jährige Treue und Einsatz für den Verein eine Besonderheit sind und er hoffe dass er Karl Stein im Sommer zu seinem 100. Geburtstag besuchen zu können.
Im Bericht des Vorsitzenden Klaus Marschner kam zum Ausdruck dass auch im vergangenen Geschäftsjahr wieder Corona bedingt geplante Veranstaltungen abgesagt werden mussten und der Geschäftsbetrieb des Vereins auf ein Minimum reduziert wurde. Einige aktive Veranstaltungen im Freien konnten durchgeführt werden so dass der persönliche Kontakt zu den Mitgliedern trotzdem hergestellt werden konnte.
Am 05.03.2022 wurde ein Schnittlehrgang angeboten der recht gut besucht war. Diesen Lehrgang leitete Vorstandsmitglied Ralf Gabrich da der Vorsitzende zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich verhindert war. Der diesjährige Schnittlehrgang am 18.02.2023 hatte ebenfalls eine gute Resonanz. Der Vorsitzende Klaus Marschner und Ralf Gabrich haben sich gut darin ergänzt das Wissen des Baumschnittes zu vermitteln und die Fragen der Teilnehmer zu beantworten.
Im kommenden Jahr soll der Schnittlehrgang durch eine zusätzliche Teilnahmebescheinigung noch offizieller gemacht werden.
Der Vorsitzende merkte an, dass an der letzten JHV am 25.06.2022 nur eine geringe Anzahl Vereinsmitglieder teilnahmen und fragte sich, ob dieser Trend der seit einigen Jahren zu erkennen sei, von nicht vorhandenem Interesse der Mitglieder an den Aktivitäten des Vereins zeuge. Er wünscht sich Anregungen und Rückmeldungen der Mitglieder um die Jahreshauptversammlung wieder attraktiver gestalten zu können.
Das Familiensommerfest fand am 10.07.2022 auf dem Vereinsgelände statt und aufgrund guter Wetterbedingungen war die Besucherzahl zufriedenstellend. Auffallend war, dass viele ältere Mitglieder den Weg zum Vereinsgelände nicht mehr auf sich nehmen können. Dazu wies der Vorsitzende auf die Fahrgelegenheit hin, die der Verein anbiete. Allerdings müssten sich die Mitglieder die dies in Anspruch nehmen wollen, sich auch beim Vorstand melden. Als erfreulich wurde erwähnt, dass auch junge Familien mit Kindern am Familiensommerfest teilnehmen und somit ihr Interesse am Obst- und Gartenbauverein bekunden.
Klaus Marschner berichtete über den „Tag des Apfels“ , der am 18.09.2022 in den Hardtgärten stattgefunden hat. Er erwähnte über die beeindruckende Zahl der Äpfel- und Birnensorten und die Vielzahl der alternativen Gartengestaltungen die man sich vor Ort ansehen konnte. Z.B. auch ein Garten der in Permakultur bearbeitet wird. Die Fragen wie so etwas funktioniert und ob es auch Erfolg hat können an einem solchen Tag beantwortet werden sagte der Vorsitzende. Der Wettergott hatte es an diesem Tag mit dem Verein nicht gut gemeint und es waren nicht so viele Besucher da, wie es sich der Verein gewünscht hätte. Aber die, die kamen waren „Hardliner“ und wollten es genau wissen.
Die Apfelernte fand am 24.09.2022 in und um das Vereinsgelände statt. Der Vorsitzende danke den fleißigen Helfern die bei der Apfelernte tatkräftig mithalfen. Leider waren es an diesem Tag nicht so viele Vereinsmitglieder wie im Jahr zuvor.
Dank Apfelraube und Sortiertisch macht die Ernte Spaß und ist auch rückenschonender als ohne.
Die Keltertermine am 28.09. und 05.10. erbrachten ca. 1650 Liter Apfelsaft. Klaus Marschner bezeichnete die gepresste Gesamtmenge im Nachhinein als zufriedenstellend, habe man doch wegen dem trockenen Sommer und dem vermehrten Obstfall um die Ernte bangen müssen.
Der Vorsitzende hatte zum Erntedankfest die ev. Kirche in Wieseck mit Gemüse, Obst usw. geschmückt damit sich der OGV Wieseck optisch präsentieren konnte. Der gepresste Apfelsaft wurde u.a. auch am Weihnachtsbasar der ev. Kirche zum Verkauf angeboten und kam gut an. Die geplante Weihnachtsfeier war erneut durch die steigende Anzahl der Coronafälle in Frage gestellt. Die Anmeldungen waren sehr bescheiden und so entschied sich der Vorstand dafür eine kleine, aber gemütliche Weihnachtsfeier in der Gaststätte des Bürgerhauses zu veranstalten. Leider ist die Teilnehmerzahl zu den Weihnachtsfeiern inzwischen sehr gering geworden. Dazu will sich Klaus Marschner in der Vorstellung des Jahresplanes noch einmal äußern.
Drei Apfelbäume die Klaus Marschner dem Verein gespendet hat wurden am Weg In der Hunsbach gepflanzt und von ihm selbst veredelt. Somit wurden entstandene Lücken wieder geschlossen. Auf der Jubiläumswiese wurden ebenfalls drei Bäume ersetzt die im vergangenen Jahr aufgrund der Trockenheit nicht angegangen sind. Der Vorsitzende bedankte sich an dieser Stelle beim Vorstand für den unermüdlichen Einsatz für den Fortbestand des Vereins und der Teilnahme an den Arbeitseinsätzen zur Pflege der Gesamtanlage. Er bedankte sich ebenfalls bei den Rundschreiben-Austrägern die die Rundschreiben des OGV an die Mitglieder verteilen und erwähnte die Notwendigkeit einer diesbezüglichen generellen Änderung.
Für den Bericht des Rechnungsführers übergab der Vorsitzende Marschner das Wort an Martin Sondermann.
Bericht der Kassenprüfer, Wort an Rosemarie Klinge und Heide Hausner übergeben. Sie lobten die außerordentlich gute Kassenführung und stellten den Antrag für die Entlastung des Vorstandes. Dieser wurde einstimmig angenommen.
Klaus Marschner kündigte Nachwahlen zum Vorstand für den Rest der Wahlperiode an, die durch den plötzlichen Tod des Vorstandsmitgliedes Gerhard Bernhardt notwendig wurde. Der Vorstand schlug für das Amt des Beisitzers Jeannine Körber vor. Es lagen keine weiteren Vorschläge vor und Jeannine Körber wurde einstimmig gewählt und nahm das Amt der Beisitzerin an. Von den Kassenprüferinnen scheidet Frau Klinger aus und es musste ein Nachfolger/eine Nachfolgerin gewählt werden. Zur Wahl vorgeschlagen wurde der bisherige Ersatzkassenprüfer Eckhard Bröckmann. Heidi Hausner und Eckhard Bröckmann wurden einstimmig zu Kassenprüfern gewählt.
Unter „Verschiedenes“ kam Klaus Marschner auf das Verteilsystem der Rundschreiben zurück.
Er kündigte an, dass nicht mehr zeitgemäße Verteilsystem des Austragens zu ändern da es zu zeitintensiv ist und mehr Mitglieder alters- und gesundheitsbedingt ausscheiden.
Die Rundschreiben sollen in Zukunft per Mail versandt werden, dazu muss aber die Mailanschrift der Mitglieder bekannt sein. Im nächsten Rundschreiben sollen die Mitglieder gebeten werden ihre Mailadressen dem Verein mitzuteilen. Vereinsmitglieder die keine Mailadresse haben werden die Rundschreiben in der bisherigen Form bekommen.
Der Vorsitzende Klaus Marschner lud zu einer Veranstaltung am 25.03.2023 ein, bei der im Lehrgarten die Errichtung eines Hochbeetes und eines Hügelbeetes vorgesehen sind. Beginn 10 Uhr.
Er verwies weiterhin auf auf den Termin für den Arbeitseinsatz für Mitglieder am 15.04.2023 ab 10 Uhr im Lehrgarten und das Sommerfest welches am 16.07.2023 stattfinden soll. Die Einladungen werden rechtzeitig zugestellt.
Zur Sachlage der Weihnachtsfeiern verkündete der Vorsitzende dass wegen geringerer Beteiligung älterer und gesundheitlich angeschlagener Mitglieder und dem Desinteresse jüngerer Mitglieder an dieser Form der Weihnachtsfeiern, neue Wege gegangen werden sollen.
In diesem Jahr wird ein Weihnachtsbasar am 26.11.2023 ab 14 Uhr im ehemaligen Saal des früheren Gasthauses Schepers abgehalten. Hierzu lud er alle herzlichst ein und sagte dass weihnachtliche Basteleien und handwerklich oder künstlerisch Gestaltetes an den Mann/Frau/Kind gebracht werden kann.
Desweiteren wurde von Marschner darauf hingewiesen dass der im Namen des Vereins stehende Teil des Gartenbaus in der vergangenen Zeit etwas stiefmütterlich behandelt wurde, aber nun wieder mehr ins Licht gerückt werden soll.Das Bewusstsein der Bevölkerung für die Versorgung mit Lebensmitteln aus eigenem Anbau steige stetig.
Aus diesem Grund sollen im Lehrgarten in den nächsten Jahren verschiedene Anbaumethoden vorgestellt werden um auf die Attraktivität eines Gartens hinzuweisen. Hügelbeet, Hochbeet, Permakultur und Kräuterspirale werden ein Teil davon sein.
In der nächsten Woche wird über einen Permakulturpark an der Wieseck im Stadthaus gesprochen werden über den Stand der Dinge dazu will der Vorsitzende die Mitglieder auf dem Laufenden halten.
Ein weiteres Thema wird die 1250 Jahr-Feier des Ortsteils Wieseck im Jahr 2025 sein. Der Vorstand des OGV könne sich eine Beteiligung in Form eines Apfeltages gut vorstellen, sagte Klaus Marschner und dass der Vorstand für weitere Vorschläge und Inspirationen dazu jederzeit offen sei.
Im Schlusswort des Vorsitzenden kam zum Ausdruck, dass sich im Verein einiges geändert habe. Die „Mannschaft“ die das letzte Jahrzehnt gestaltet hat, ging von Bord und ist durch neue Vorstandsmitglieder ersetzt worden. Er betonte dass alte Werte nicht schlecht sind, aber man darauf achten müsse dass man daran nicht zu sehr hängen bleibt. Neues drängt nach und braucht Platz sich zu entwickeln. Die Aufgaben des Vorstandes für die Zukunft werden, laut Marschner, sein hier die Balance zu finden zwischen: altes, bewährtes zu bewahren und Platz für neue Ideen und Neues zu gewähren.
Er sagte, er glaube dass der OGV für die Herausforderungen gut aufgestellt ist um auch in der Zukunft von der Bevölkerung als Obst- und Gartenbauverein anerkannt werden zu können.
Das Ziel des Vereins müsse es sein, neue, junge Mitglieder zu gewinnen, die zum Verein stehen und mitgestalten wollen. Wenn dies erreicht wird kann der Verein auch in den nächsten Jahren den Vereinsbetrieb aufrechterhalten und neue, zukunftsweisende Wege beschreiten.
Klaus Marschner verabschiedete die Anwesenden, wünschte ein ertragreiches und erfolgbringendes Jahr und sagte dass er sich freue, die Anwesenden und viele der Vereinsmitglieder bei den diesjährigen Veranstaltungen begrüßen zu können.